Im Altarraum der Engerhafer Kirche waren 188 schwarze Namenstafeln aufgestellt mit den Namen der Männer, die als KZ Häftlinge im KZ-Außenlager Engerhafe im Herbst 1944 gestorben sind und auf dem hiesigen Friedhof notdürftig beerdigt wurden. Die Tafeln haben es erschreckend vor aller Augen geführt, wie viele es waren. Sie hatten die unmenschlichen Bedingungen im Lager nicht überlebt oder waren beim Ausheben des Panzergrabens in Aurich oder unterwegs gestorben. Namenlose Männer, von vielen als Verbrecher oder Feinde angesehen, die aus ganz Europa kamen. Über das Lager und das Schicksal der Häftlinge wurde nicht gesprochen.
