
Am 29. Oktober 2009 wurde der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe gegründet. Vereinsmitglieder haben ein Konzept für eine Gedenkstätte zum KZ in Engerhafe erarbeitet. Die Gedenkstätte soll den umgebrachten und überlebenden Häftlingen gewidmet werden, in Achtung ihrer Würde, die man ihnen hatte nehmen wollen. Sie soll mit künstlerischen, wissenschaftlichen und pädagogischen Mitteln aufklärend wirken und insbesondere
• die Erinnerung an das damalige Geschehen auch für kommende Generationen wach halten
• einem tiefgreifenden Befassen mit dem Geschehenen dienen:
- mit dem menschenverachtenden Handeln der Täter,
- mit der gewollten oder ungewollten Mittäterschaft in Behörden,
in der Kirche und im Militär,
- mit der Hilflosigkeit selbst oppositioneller Zeitgenossen,
Das Konzept wird in Arbeitsgruppen in einem Kuratorium laufend überdacht und weiterentwickelt.
Die Arbeitsgruppen versuchen zu erforschen, was im KZ in Engerhafe und beim Panzergrabenbau in Aurich geschehen ist. Sie versuchen, auf unterschiedlichen Wegen möglichst viel über das Leben der Opfer und der Überlebenden zu erfahren, zu dokumentieren und in der Gedenkstätte zu präsentieren. Durch die Kombination mit künstlerischen Darstellungen wird das Geschehene auch emotional stärker erfahrbar gemacht.
Die Arbeitsgruppen sind offen und laden zur Mitarbeit ein. Der Verein freut sich über jeden, der unser Anliegen durch Mitgliedschaft, Spenden oder durch aktive Mitarbeit unterstützt.
Die einzelnen Arbeitsgruppen:
• Erforschung, Aufarbeitung und Dokumentation
• Organisation von Besuchen und Führungen
• Mahnmal Panzergraben Aurich
• Planung und Organisation von Veranstaltungen

Der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und freiwilligen Fördermitteln finanziert. Der Mitgliedsbeitrag für Einzelpersonen und Familien beträgt 36 € im Jahr.
Das Generieren von projektbezogenen Fördermitteln aus öffentlichen und privaten Stiftungen gehört dabei ebenso zu den Finanzierungsquellen, wie auch die Beantragung von Mitteln der öffentlichen Hand aus den verschiedenen Kulturetats.