Panzergrabenmahnmal

Das Mahnmal am Panzergraben in Aurich

Herbert Müller / Folkert Bents, 2014


Die Gefan­genen der KZ-Aussen­stelle Engerhafe waren im November/ Dezember 1944 zum Bau eines Panzer­grabens um Aurich einge­setzt. Dieser sollte als Teil des sogenannten Friesen­walles die Stadt Aurich sichern. Täglich zogen sie vom KZ Engerhafe in Fünfer­reihen zum Bahnhof Georgsheil. Mit dem Zug wurden sie zum Bahnhof Aurich gefahren. Von dort mussten sie, getrieben von den Wachen, quer durch Aurich zur jewei­ligen Baustelle des Panzer­grabens weiter laufen. Mit Schippen und Spaten arbeitete sie den ganzen Tag und hoben den Graben unter widrigsten klima­ti­schen Bedin­gungen aus.

Vom ursprüng­lichen Graben sind im Auricher Ortsteil Sandhorst im Wald neben der Bundes­straße noch einige Teilstücke sichtbar.

Der Verein Gedenk­stätte KZ Engerhafe regte im Jahr 2011 an, an diesem Ort einen Gedenk- und außer­schu­li­schen Lernort zu schaffen.

Zusammen mit sieben anderen Vereinen und Insti­tu­tionen sowie der Stadt Aurich wurde eine Arbeits­ge­mein­schaft ins Leben gerufen. Seit Anfang 2012 erarbeitete diese Arbeits­ge­mein­schaft Planungen für eine Gedenk­stätte in Sandhorst.

Zu der Arbeits­ge­mein­schaft gehören:

- Verein Gedenk­stätte KZ Engerhafe
- DIG-Ostfriesland
- Heimat­verein Aurich
- Mühlen­verein Sandhorst
- Projekt­gruppe Kriegs­grä­ber­stätte Tannen­hausen der Haupt­schule Sandhorst
- ev.-luth. Kirchen­ge­meinde Sandhorst
- Histo­ri­sches Museum Aurich
- Haupt­schule Aurich

Die Mitglieder der Arbeits­ge­mein­schaft entwi­ckelten einen Entwurf für ein Mahnmal und für einen Lernort, der bis 2014 konkre­ti­siert wurde und am 20.06.2014 einge­weiht wurde.